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Ausschreibung: Interessenbekundungsverfahren - DE-Hohen Neuendorf
Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
Dokument Nr...: 824871-2023 (ID: 2023100511304100126)
Veröffentlicht: 05.10.2023
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Werkstattverfahren Oranienburger Straße - Interessenbekundungsverfahren
2023-09-26-01: Werkstattverfahren Oranienburger Straße -
Interessenbekundungsverfahren
VO: Sonstige Vergabeart: Teilnahmewettbewerb
Bekanntmachung
Zur Angebotsabgabe / Teilnahme auffordernde Stelle
Bezeichnung Stadt Hohen Neuendorf, Fachbereich Bauen
Kontaktstelle Frau Fritzsch
Postanschrift Oranienburger Straße 2
Ort 16540 Hohen Neuendorf
E-Mail fritzsch@hohen-neuendorf.de
URL https://www.hohen-neneudorf.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen
Elektronisch über diese Vergabeplattform: https://vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YL66A5Z
Postalische Angebote oder Teilnahmeanträge sind nicht zugelassen
Bereitstellung der Vergabeunterlagen
Elektronisch über diese Vergabeplattform: https://vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YL66A5Z/
documents
Art und Umfang der Leistung
Beschreibung des Vorhabens
Die Stadt Hohen Neuendorf liegt im Land Brandenburg, im Landkreis Oberhavel, unmittelbar am nord-westlichen Stadtrand von
Berlin. Sie hat mittlerweile rd. 27.000 Einwohner (EW), aktuelle Bevölkerungsprognosen prognostizieren bis 2030 ein Wachstum
auf rd. 30.000 EW. In den letzten Jahren hat sich im Stadtteil Hohen Neuendorf ein nutzungsstrukturelles Stadtzentrum gebildet,
das heute einen weiten Einzugsbereich hat. Hohen Neuendorf ist seit dem letzten Jahrhundert siedlungsstrukturell überwiegend
von Einfamilienhausarealen unterschiedlicher Epochen geprägt und als Wohnstandort nach wie vor beliebt. Die hohe Nachfrage
führt(e) zu einem knappen Wohnungsangebot mit steigenden Grundstückspreisen und damit zu einem enormen Handlungsdruck
in der Entwicklung von weiterem Wohnraum. Angebote im stark nachgefragten Segment des Geschosswohnungsbaus sind zudem
extrem rar.
Im Rahmen des 2017 erarbeiteten Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes wurden u.a. auch verschiedene "Vorranggebiete
Wohnen" ausgewiesen, das größte Areal liegt im Stadtteil Hohen Neuendorf unmittelbar nördlich der Bahnlinie, beiderseits der
Oranienburger Straße (Bereiche des Bearbeitungsgebietes). Die "innenstadtnahe" Lage der überwiegend unbebauten Flächen, in
unmittelbarer Nähe zum sog. Stadtzentrum mit den Einkaufsmöglichkeiten und den Bildungs-, Sport- und Kulturangeboten sowie
zu den benachbarten, gut erschlossenen Bestandsgebieten, bietet ein großes Potential für Wohnungsbau und lagebedingt auch
günstige Voraussetzungen für eine gute stadträumliche Integration in den bestehenden Stadt- und Landschaftsraum.
Die Stadt Hohen Neuendorf beabsichtigt durch das Werkstattverfahren Vorschläge für ein neues, lebendiges, sozial gemischten
Wohnquartier entwickeln zu lassen, das vorrangig auf Geschosswohnungsbau ausgerichtet und durch Einzelhandel / Gewerbeund
Dienstleistungsangebote entlang der Oranienburger Straße ergänzt werden soll. Ziel dabei ist es eine angemessene
städtische Struktur und Dichte als Be-standteil einer nachhaltigen Entwicklung zu erzeugen. Die direkt an der Bahnlinie
stehende
Erlebnisgastronomie (Pagode) kann rückgebaut, überplant oder als Bestand in die Planung integriert werden.
Zum Einen soll eine zukunftsfähige, für den Ort tragfähige städtebaulich-verkehrliche, freiräumliche und nutzungsbezogene
Weiterentwicklung, im Sinne einer Lückenschließung, sichergestellt werden. Zum Anderen soll ein Wohnungsangebot geschaffen
werden, dass bisher nicht abgedeckt und dringend nachgefragt wird, insbesondere im bezahlbaren und geförderten Mietsegment.
Räumliche und funktionale Anknüpfungspunkte, nutzungsbezogenen Beziehungen zu und zwischen den umgebenden,
unterschiedlichen Bereichen sind für die weitere Entwicklung von herausragender Bedeutung.
Der Bearbeitungsbereich ist insgesamt rd. 25 ha groß. Die Ergebnisse sollen Grundlage für die sich an-schließende
Bauleitplanung
bilden (nicht Gegenstand des Verfahrens).
Jedes teilnehmende Planungsteam, welches an den verbindlichen Terminen teilnimmt und die zum Zwischen- und
Abschlusskolloquium geforderten Leistungen einreicht bzw. erbringt, erhält ein Brutto-Honorar in Höhe von 30.000 EUR. Ein
Anspruch auf Weiterbearbeitung besteht nicht.
Art des Verfahrens
Es wird ein integriertes, kooperatives, städtebaulich-freiräumliches Werkstattverfahren, im Sinne einer parallelen
Mehrfachbeauftragung mit vier Büroteams, entsprechend der veröffentlichten Unterlagen zur Interessenbekundung auf dem
Vergabemarktplatz Brandenburg, ausgelobt.
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2023-09-26-01: Werkstattverfahren Oranienburger Straße -
Interessenbekundungsverfahren
VO: Sonstige Vergabeart: Teilnahmewettbewerb
Es werden Teams von Architekt:innen (und bauvorlageberechtigte Ingenieure:innen) und / oder Stadtplaner:innen/ in
Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt:innen für die Teilnahme bestimmt. Es wird empfohlen Verkehrsplaner:innen beratend
hinzuzuziehen.
Das Team kann bestehen aus a) Stadtplaner:innen / Städtebauer:innen gemeinsam mit Landschaftsarchitekt:innen b)
Architekt:innen gemeinsam mit Landschaftsarchitekt:innen c) Stadtplaner:innen / Städtebauer:innen und Architekt:innen
gemeinsam mit Landschaftsarchitekt:innen.
Die Bildung von Teams aus den genannten Berufsgruppen ist verpflichtend, es sei denn, dass mehrere Berufsgruppen in einem
gemeinsamen Büro vertreten sind.
Beschreibung Ablauf des Verfahrens
Nach einer gemeinsamen Einführungsveranstaltung mit Ortsbegehung und Rückfragemöglichkeiten erarbeiten die Planungsteams
z. B. erste Ideen, Leitbilder und Konzeptvorschläge, die in einem Zwischenkolloquium einem Gremium vorgestellt (PPT und Pläne)
und gemeinsam diskutiert werden sollen. Zum Zwischenkolloquium werden Leistungen für diese Konzepte wie verschiedene
Darstellungen ggf. auch Varianten erwartet, aus denen der Entwurfsansatz der jeweiligen Planungsteams erkennbar ist.
Diese dienen als gemeinsame Diskussionsgrundlage (max. 2 DIN A 0 Pläne mit vorgegebenen Leistungen und Inhalten,
Beamerpräsentation).
Anhand der protokollierten Diskussionsergebnisse und Empfehlungen zur weiteren Bearbeitung, entwickeln die Planungsteams
ihre Konzepte entsprechend weiter und reichen dazu ein abschließendes Gesamtkonzept ein. Diese werden formal vorgeprüft.
Anschließend stellen die Teams ihre Konzepte in einem Abschlusskolloquium dem Gremium vor. Im Abschlusskolloquium
werden vertiefende und vorgegebenen Leistungen wie z. B. Gesamtkonzept, thematische Beikarten, Lupen, Perspektiven etc. in
unterschiedlichen Maßstäben gefordert (ca. 3 DIN A 0 Pläne). Ein Modell wird nicht gefordert.
Die Teilnahme von Vertretern der Teams an den Veranstaltungen ist verpflichtend. Das Verfahren ist nicht anonym.
Eignungskriterien der Teilnehmenden - formal
(1) Vollständig durch bevollmächtigte / n Vertreter:in ausgefülltes Formblatt zur Interessenbekundung mit entsprechenden
anzukreuzenden Eigenerklärungen und
(2) Nachweis(e) Kammereintragung (Kopie) / Handelsregister (Kopie) siehe Angaben im Formblatt;
(3) zwei Referenzen Stadtplaner:in / Architekt:in und eine Referenz Landschaftsarchitkt:in / Landschaftsplaner:in mit Angaben /
Kurzbeschreibung und Ankreuzen im Formblatt sowie ergänzend als ein Plan / Blatt je Referenz im pdf-Format max. DIN A 3,
Darstellung frei wählbar (Lageplan, Bilddateien etc.).
Die Bilddateien müssen wie folgt beschriftet werden:
- Der Name des Büros / Planungsteams soll erkennbar und gut lesbar sein.
- Die Bilder, Pläne, Darstellungen sind eindeutig den Projekten zuzuordnen und mit der Referenzangabe, dem Projekttitel entspr.
der im Formblatt auszufüllenden Zeilen übereinstimmen bzw. kenntlich sein.
- Auf den pdf-Dateien / Referenzblättern sind keine beschreibenden Texte zu den Projekten erwünscht. Sie werden bei der
Prüfung
und Bewertung inhaltlich nicht berücksichtigt.
Hinweise zum Formblatt Interessenbekundung / Teilnahmeantrag
Der / die Bewerber:in bzw. die Bewerber:innengemeinschaft hat selbst zu überprüfen, dass seine / ihre Angaben / Formblätter
korrekt hochgeladen und abgespeichert wurde. Die Unterlagen zur Interessenbekundung verbleiben bei der Ausloberin. Ein
Anspruch auf Kostenerstattung und Aufwandsentschädigung jeglicher Art besteht nicht.
Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:innen
Die geforderten Nachweise und Formalien sowie die einzureichenden Referenzen werden auf Grundlage der im Formblatt
abgefragten Projektangaben und der eingereichten Projektblätter geprüft. Am Auswahlverfahren werden nur Bewerbende beteiligt,
die die formalen Bewerbungsanforderungen erfüllen, bei denen keine Ausschlussgründe gegeben sind und deren Referenzen die
abgeforderten Kriterien beinhalten. Eine qualitative Bewertung der Referenzen mit Bepunktung ist nicht vorgesehen.
Haupterfüllungsort
Bezeichnung Hohen Neuendorf
Ausführungsfristen
Laufzeit bzw. Dauer
Beginn 10.11.2023
Ende 16.03.2024
Zuschlagskriterien
Keine Auswahl
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2023-09-26-01: Werkstattverfahren Oranienburger Straße -
Interessenbekundungsverfahren
VO: Sonstige Vergabeart: Teilnahmewettbewerb
Nebenangebote
Nebenangebote werden nicht zugelassen.
Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: Nein
Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung
Teilnahmeberechtigt sind Bewerber:innen / Bewerber:innengemeinschaften aus natürlichen und juristischen Personen folgender
Berufsgruppen: Stadtplaner:innen und / oder Architekt:innen / bauvorlageberechtigte Ingenieure:innen / in Zusammenarbeit mit
Landschaftsarchitekt:innen.
Eine Eigenerklärung zur beruflichen Befähigung ist erforderlich.
Als Anlage ist je Teammitglied ein Auszug aus dem Handelsregister oder dem vergleichbaren Register des Heimatlandes des / der
Bewerbe:in (in Kopie) beigefügt werden, es sei denn, der / die Bewerber:in oder das Mitglied der Bewerber:innengemeinschaft
ist /
sind dort nicht eintragungspflichtig.
Je Teammitglied ist der Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung zu erbringen. Der Teilnahmeunterlage
muss als Anlage jeweils eine Kopie der Kammereintragung beigefügt wer-den. Bei ausländischen Bewerbern:innen sind
vergleichbare Nachweise vorzulegen (innerhalb der EU Nachweise entsprechend der Richtlinie 2013/55/EU des Europäischen
Parlaments und des Rates vom 20. November 2013).
Die Bildung von Teams aus den genannten Berufsgruppen ist verpflichtend, es sei denn, dass mehrere
Berufsgruppen in einem gemeinsamen Büro vertreten sind.
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Referenzprojekte:
Für die Teilnahme werden formale Bewerbungsanforderungen (Ausfüllen Formblatt) sowie Referenzen und Nachweise gefordert.
Vom Bewerberteam (Konstellation a, b oder c) sind insgesamt drei Referenzen einzureichen.
Von Stadtplaner:in und / oder Architekt:in werden zwei der Planungsaufgabe vergleichbare Referenzprojekte gefordert mit einer
stadtplanerischen / städtebaulichen Aufgabenstellung (z.B. städtebaulicher Entwurf oder städtebauliches Konzept, Planung,
auch
im Zusammenhang mit Bebauungsplanverfahren, Wettbewerbsbeitrag o.ä.). Ein Referenzprojekt gilt mit folgenden Schwerpunkten
vergleichbar: Wohnentwicklung, Quartiers- / Ortsmitten- / Gemeindeentwicklung. Darüber hinaus muss:
a. mindestens 1 Referenzprojekt eine vergleichbare Größe bzw. bearbeitete Fläche von mindestens rd. 10 ha aufweisen
b. mindestens 1 Referenzprojekt im innerörtlichen Kontext stehen
c. mindestens 1 Referenzprojekt den Schwerpunkt Wohnen, gemischtes Gebiet aufweisen.
Von Landschaftsarchitek:in wird ein der Planungsaufgabe vergleichbares Referenzprojekt gefordert, mit einer
landschaftsplanerischen oder freiräumlichen Aufgabenstellung (z.B. städtebaulicher Entwurf oder städtebauliches Konzept /
Planung, auch im Zusammenhang mit Bebauungsplanverfahren, Wettbewerbsbeitrag o.ä.). Ein Referenzprojekt gilt mit folgenden
Themen als vergleichbar: Wohnentwicklung, Quartiers- / Ortsmitten- / Gemeindeentwicklung.
Es können auch gemeinsame Projekte vom Bewerberteam eingereicht werden (sofern sie die genannten Anforderungen an die
geforderten Referenzen erfüllen).
Die Projekte dürfen nicht älter als 8 Jahre alt sein (Abschluss des Projektes nach Herbst 2015).
Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge 27.10.2023 um 23:59 Uhr
Zusätzliche Angaben
Vorgesehener Zeitplan / Termine
Interessenbekundung Abgabefrist Teilnahmeantrag: 27.10.23
Auswahl und Benachrichtigung der ausgewählten Teams: 45. KW
Ausgabe Aufgabenstellung und Beginn Werkstattverfahren: 45. KW
Einführungsveranstaltung: Samstag, den 18.11.23
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2023-09-26-01: Werkstattverfahren Oranienburger Straße -
Interessenbekundungsverfahren
VO: Sonstige Vergabeart: Teilnahmewettbewerb
Zwischenkolloquium: Samstag, den 13.01.2024
Abgabe der Arbeiten / Konzepte bei der Verfahrensbetreuung: 07.03.2023
Abschlusskolloquium: 16.03.2023
Hinweise zum Interessenbekundungsverfahren:
(online über den Vergabemarktplatz Brandenburg)
Das Interessenbekundungsverfahren dient der Auswahl von vier Planungsteams zur Teilnahme am Werkstattverfahren.
Zusätzliche Angaben
Bei den Formblättern handelt es sich um pdf-Dateien, die im Internet über den eingerichteten Projektraum des
Vergabemarktplatzes
heruntergeladen werden können. Die Formblätter sind in deutscher Sprache gut lesbar und vollständig auszufüllen. Die
Unterlagen
zur Interessenbekundung sind elektronisch unter Nutzung des sog. Bietertools auf der Vergabeplattform bis zur oben genannten
Frist einzureichen, ansonsten wird der / die Bewerber:in oder die Bewerber:innengemeinschaft zwingend ausgeschlossen.
Rückfragen im Zusammenhang mit dem Interessenbekundungsverfahren müssen schriftlich bis 18.10.23 gestellt worden sein. Sie
sollen ausschließlich elektronisch über den eingerichteten Projektraum des Vergabemarktplatzes Brandenburg übermittelt
werden.
Sämtliche Rückfragen werden schriftlich beantwortet und laufend über den genannten Projektraum veröffentlicht.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YL66A5Z
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Source: 4 https://service.bund.de/IMPORTE/Ausschreibungen/vmp-bb/2023/09/192060.html
Data Acquisition via: p8000000
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Database Operation & Alert Service (icc-hofmann) for:
The Office for Official Publications of the European Communities
The Federal Office of Foreign Trade Information
Phone: +49 6082-910101, Fax: +49 6082-910200, URL: http://www.icc-hofmann.de
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