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Ausschreibung: Planungsleistungen im Bauwesen - DE-Hamburg
Planungsleistungen im Bauwesen
Dokument Nr...: 362329-2018 (ID: 2018081809214724397)
Veröffentlicht: 18.08.2018
*
DE-Hamburg: Planungsleistungen im Bauwesen
2018/S 158/2018 362329
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Legal Basis:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Harburg, Dezernat Wirtschaft,
Bauen und Umwelt
Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Harburg, Dezernat Wirtschaft,
Bauen und Umwelt, Geschäftsstelle D4/G, Raum 201, Harburger
Rathausplatz 4, 21073 Hamburg
Hamburg
21073
Deutschland
Kontaktstelle(n): Geschäftsstelle D4/G
E-Mail: [1]vergabestelle@harburg.hamburg.de
NUTS-Code: DE600
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [2]www.hamburg.de/harburg
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[3]http://de-download.wspgroup.de/254/?no_cache=1
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten
Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
FHH, Bezirksamt Harburg, VgV H/MR24-52/18 Kaimauersanierung
Verkehrshafen A11, Treidelweg, 21073 Hamburg, Ingenieurbauwerke gem.
§43 ff. HOAI und Tragwerksplanung gem. §51 ff. HOAI
Referenznummer der Bekanntmachung: VgV H/MR24-52/18
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71320000
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Die Wasserflächen im Harburger Binnenhafen gehören samt aller
Ufersicherungen zu einem Denkmalschutzensemble.
Nach durchgeführten Bestandsuntersuchungen im Jahr 2015 wurden Mängel
an der Tragkonstruktion der Kaimauer Verkehrshafen Abschnitt 11
festgestellt, die die Standsicherheit der Mauer beeinträchtigen und
eine Sanierung erforderlich machen.
Der überwiegende Teil der Kaimauer wurde 1919 in Pfahlrostbauweise mit
hölzerner Dichtspundwand hergestellt, ein kurzer Abschnitt besteht aus
einer Stahlspundwand.
Derzeit wird die Mauer für folgende Nutzungsfunktionen ausgelegt:
wasserseitig zum Anlegen von Booten und landseitig tlw. als Lagerplatz.
Jedoch ist die Zugänglichkeit der Mauer größtenteils gesperrt.
Zukünftige Nutzung der Kaimauer: wasserseitig als Liegeplatz für Boote,
landseitig als Freizeitfläche.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 270 000.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71320000
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE600
Hauptort der Ausführung:
Verkehrshafen A11, Treidelweg
21073 Hamburg
Bezirksamt Harburg
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Die zu sanierende, denkmalgeschützte Kaimauer am Verkehrshafen,
entsprechend der fortlaufenden Nummerierung der Ufersicherungen im
Harburger Binnenhafen Abschnitt 11 genannt, besteht aus 2 Abschnitten
unterschiedlichen Aufbaus. Zusammen besitzen sie eine Länge von 284,7
m.
Der erste Teilabschnitt 11.1 wurde 1919 in Pfahlrostbauweise
hergestellt und ist 217,4 m lang. Die Pfähle bestehen aus Holz und
stehen in 3 Reihen hintereinander. Sie sind unterschiedlich geneigt und
bis auf eine Gründungstiefe von 6,00 m unter NN abgesetzt.
Untereinander sind alle Langpfähle über eine Rostplatte aus Holz
verbunden, die die Lasten der darüber liegenden Kaimauer abträgt. Die
Kaihöhe beträgt 2,50 m über NN. Der sichtbare Bereich der Kaimauer ist
mit Mauersteinen verklinkert, zum Teil wurde eine zusätzliche Schicht
Spritzbeton aufgetragen.
Im Zuge der Sanierung zweier Bombentrichter wurde 1955 hinter die
Holzspundwand eine Stahlspund-wand vom Typ Hoesch Profil II mit einer
Tiefe von 6,75 m gerammt. Beide Sanierungsabschnitte sind jeweils 30,0
m lang. Die fehlende Kaimauer wurde rekonstruiert. Zusätzlich wurde im
Jahr 1977 auf einer Länge von 100 m eine Rückverankerung eingebracht.
Der zweite Teilabschnitt 11.2 beinhaltet die 13,3 m lange
Stahlspundwand direkt vor der Brücke über den Östlichen Bahnhofskanal.
Sie fungiert hier als Geländesicherung. Kurz vor der Brücke steigt das
Gelände an. Die Oberkante liegt bei 2,50 bis 4,00 m über NHN.
Im Jahr 2015 wurde der Zustand des TA 11.1 begutachtet. Die
Standsicherheit der Uferwand war zu dem Zeitpunkt gegeben. Ein
zusätzlich zwischen 2014 und 2017 durchgeführtes Monitoring weist nur
geringe Verschiebungen des Kaimauerkopfes im mm-Bereich nach.
Verschiedene Versackungen hinter dem Kaimauerkopf weisen jedoch auf
Undichtigkeiten des Bauwerks hin. Reibepfähle und Haltekonstruktionen
sind größtenteils abgängig. Das Mauerwerk weist Abplatzungen und
größere Ausbrüche auf. Die Holzpfahlgründung wurde ebenfalls
untersucht. Deren Elemente weisen unplanmäßig gespaltene, verschobene,
bewegliche und verwitterte Hölzer auf. Die Druckfestigkeitswerte der
Hölzer liegen an der unteren bzw. unterhalb der in der Literatur
angegebenen Grenze.
Die Stahlspundwand im Teilabschnitt 11.2 ist nach Inaugenscheinnahme
2007 grundsätzlich in gutem Zustand. An der Oberfläche ist sie stark
angerostet, verfügt jedoch über einen hinreichenden Stahlquerschnitt.
Aufgrund fehlender Tidebeanspruchung kann davon ausgegangen werden,
dass die Stahlspundwand trotz optischer Mängel derzeit noch hinreichend
standsicher ist. Hinweise auf Schäden oder außerplanmäßige Verformungen
liegen nicht vor.
Die Uferwand wird auf voller Länge zum Anlegen von Booten benutzt, die
Zugänglichkeit der Landflächen wurde jedoch aufgrund der Versackungen
streckenweise durch Absperrungen beschränkt.
Der Abschnitt 11 soll in Gänze saniert werden. Im Rahmen dieser
Arbeiten soll auch eine Slipanlage für kleinere Boote realisiert
werden.
Die Baukosten werden auf 3,4 Mio. EUR (netto) geschätzt.
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
Leistungsphase 1 bis 6 Objektplanung für Ingenieurbauwerke gem. §43
ff. HOAI,
Leistungsphase 1 bis 3 und Leistungsphase 6 Fachplanung,
Tragwerksplanung gem. §51 ff. HOAI,
besondere Leistungen: Beratungsleistungen innerhalb Leistungsphase 8
Objektplanung für Ingenieurbauwerke gem. §43 ff. HOAI, nach
Stundensätzen.
Vertreter des Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt nehmen ggf. in
beratender Funktion an den Vergabeverhandlungen teil.
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses
VgV-Verfahrens durch WSP Deutschland, Niederlassung Hamburg,
unterstützen und beratend begleiten.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Fachlicher Wert / Gewichtung: 20 %
Qualitätskriterium - Name: Qualität / Gewichtung: 35 %
Qualitätskriterium - Name: Kommunikation / Gewichtung: 5 %
Qualitätskriterium - Name: Ausführungszeitraum / Gewichtung: 10 %
Kostenkriterium - Name: Honorar / Gewichtung: 30 %
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 270 000.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 15
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben
und die formellen Mindestkriterien/ -anforderungen erfüllen, sind für
die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt
anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie
anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen
zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen
erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden
und die die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er
zur Verhandlung auffordert.
Die Auswahl erfolgt anhand der für die Leistungsbereiche
Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung eingereichten 2 Referenzprojekte
jeweils in den Kriterien vergleichbare Größe (0-2 Punkte),
ver-gleichbare Bauaufgabe (0-4 Punkte), vergleichbares Leistungsbild
Tragwerksplanung (0-2 Punkte), vergleichbares Leistungsbild
Ingenieurbauwerke (0-2 Punkte), vergleichbare angestrebte Qualität (0-2
Punkte) und jeweils die Vorlage eines Referenzschreibens oder
Referenzbestätigung vom Bauherren (0-1 Punkt). Insgesamt können mit den
Referenzen zusammen maximal 26 Punkte erreicht werden.
Um die eingereichten Referenzprojekte anhand der vorgegebenen Kriterien
prüfen zu können, ist es wichtig, die dafür notwendigen Parameter der
Referenzprojekte zu benennen. Um Nachforderungen zu vermeiden, bitten
wir darum die Referenzprojekte anhand der in den Bewerbungsbogen
vorgegebenen Formulare zu dokumentieren.
Näheres hierzu siehe Abschnitt 3. des Auswahlbogens.
Der bei der Auswahl verwendete Auswahlbogen mit den formalen Kriterien,
Mindestanforderungen und Auswahlkriterien wird zusammen mit dem
Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt. Erfüllen mehrere Bewerber
gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer
objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu
hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl gem. § 75
(6) VgV unter den verbliebenen Bewerbern zu losen.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der
Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber
einen Ansprechpartner benennt und dieser mit unbeschränkter
Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Angaben der Bewerber gemäß § 122 GWB ff. bzw. § 75 VgV. Mit dem
Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen und Erklärungen abzugeben:
Anlage 1A Nachweis über die Eintragung im Berufs- bzw.
Handelsregister nach Maßgabe der jeweiligen Rechtsvorschrift (in
Kopie),
Anlage 1B (Vordruck) Eigenerklärung zur Eignung,
Anlage 1C (Vordruck) Bereitschaft zur Verpflichtung gem.
Verpflichtungsgesetz,
Anlage 1D (Vordruck) Eigenerklärung zur Tariftreue und zur Zahlung
eines Mindestlohnes,
Anlage 1E (Vordruck) Vollmacht des Vertreters im Falle einer
Bietergemeinschaft,
Anlage 1F (Vordruck) Angaben zu Auftragsanteilen im Falle einer
Bietergemeinschaft
Anlage 1G (Vordruck) Eigenerklärung zum Abschluss einer gesonderten
Versicherung für Bietergemeinschaften
Anlage 1H (Vordruck) Verzeichnis Unterauftragnehmer
Anlage 1I (Vordruck) Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer
Anlage 1J (Vordruck) Verzeichnis anderer Unternehmen
(Eignungsleihe)
Anlage 1K (Vordruck) Verpflichtungserklärung Eignungsleihe
Anlage 2A Bescheinigung über eine abgeschlossene
Berufshaftpflichtversicherung mit den unter III.1.2) genannten
Deckungssummen (Kopie). Bei Bietergemeinschaften siehe Ziffer III.1.2),
Anlage 2B (Vordruck) Erklärung über den Umsatz des Bewerbers für
die Leistungsbereiche Ingenieurbauwerke gem. § 43 ff. HOAI und
Tragwerksplanung gem. § 51 ff. HOAI mit dem unter III.1.2) genannten
durchschnittlichen Jahresteilumsatz. Bei Bietergemeinschaften siehe
Ziffer III.1.2),
Anlage 3A Nachweis der beruflichen Befähigung und Erlaubnis der
Berufsausübung
Anlage 3B Nachweis der beruflichen Befähigung der Projektleitung
Anlage 3C Darstellung von 2 vergleichbaren Referenzprojekten für
Leistungen der Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung gem. §43 ff HOAI
und §51 ff HOAI (siehe II.2.9) sowie III.1.3) mit Referenzschreiben,
Anlage 3D Erklärung zur Beschäftigtenanzahl in den letzten 3
Geschäftsjahren mit der unter III.1.3) genannten beschäftigten Anzahl
der Mitarbeiter.
Die aufgezählten Nachweise müssen aktuell (bis auf Kammerurkunden,
Diplom-Urkunden und Referenzschreiben) nicht älter als 12 Monate und
noch gültig sein. Mehrfachbeteiligungen in personell identischer Form
werden nicht zugelassen. Bewerbungen per E-Mail sind nicht zulässig.
Die Bewerbungsfrist ist zwingend einzuhalten. Die geforderten
Unterlagen sind bei Bietergemeinschaften für alle Mitglieder
vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung
nachweisen muss, die es übernehmen soll; die Aufteilung ist anzugeben.
Bei Bewerbungen mit Unterauftragnehmern sind die geforderten Unterlagen
für den Bewerber sowie für alle Unterauftragnehmer vorzulegen.
Ausländische Bewerber können an Stelle der geforderten
Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise vorlegen. Sie werden
anerkannt, wenn diese nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates,
in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in
anderen als der deutschen Sprache sind in Übersetzung vorzulegen.
Das Format der Unterlagen darf DIN A3 nicht überschreiten. Die
einzureichenden Unterlagen bitte deutlich sichtbar mit Ziffern und
Buchstaben in der im Bewerberbogen vorgegebenen Reihenfolge
kennzeichnen.
Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem und
unterschriebenem Teilnahmeantrag sowie der beigefügten Vordrucke und
den darin geforderten Angaben und Anlagen einzureichen. Der
Bewerberbogen und die Vordrucke sind in den Originalen an den
gekennzeichneten Stellen zu unterschreiben. Gescannte oder kopierte
Unterschriften werden weder in der Teilnahme- noch in der Angebotsphase
zugelassen. Die Vergabestelle behält sich vor, weitere Angaben zu
fordern. Nachforderungen in der Bewerbungs- und Angebotsphase, die
nicht fristgerecht eingehen, führen zum Ausschluss.
Die Bewerbung ist in einem als Teilnahmeantrag (mit Angabe der
Vergabenummer) gekennzeichneten, verschlossenen Umschlag einzureichen.
Die Bewerbung und zugehörige Unterlagen werden
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Aktueller Nachweis (nicht älter als 12 Monate und noch gültig) der
Berufshaftpflichtversicherung (mind. 1,5 Mio. EUR für Personenschäden,
mind. 1. Mio. EUR für sonstige Schäden). Sollten die Deckungs-summen
der bestehenden Versicherung nicht ausreichen, so gelten eine
Eigenerklärung des Bewerbers zur Erhöhung im Auftragsfalle als Nachweis
(projektbezogen).
Versicherungsnachweise bei Bietergemeinschaften müssen von jedem
Mitglied einzeln und die Deckungssummen in voller Höhe nachgewiesen
werden.
Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der
Ersatzleistung mindestens das Zweifache der Versicherungssumme beträgt,
d.h. die Versicherung muss bestätigen, dass für den Fall, dass bei dem
Bewerber mehrere Versicherungsfälle in einem Jahr eintreten (z. B. aus
Verträgen mit anderen Auftraggebern), die Obergrenze für die
Zahlungsverpflichtung der Versicherung bei mindestens dem Zweifachen
der obenstehenden Versicherungssummen liegt.
Mit den Bewerbungsunterlagen ist eine Erklärung der Bietergemeinschaft
einzureichen, im Auftragsfalle eine zusätzliche Versicherung gemeinsam
mit allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft abzuschließen. Eine
Eigenerklärung ist als Nachweis zulässig. Die Eigenerklärung ist von
jedem Mitglied der Bietergemeinschaft zu unterzeichnen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Erklärung über den Teilumsatz des Bewerbers für die Leistungsbereiche
Ingenieurbauwerke gem. § 43 ff. HOAI und Tragwerksplanung gem. § 51 ff.
HOAI in den letzten 3 Geschäftsjahren (je Jahr z. B. 2015, 2016; 2017).
Der durchschnittliche Jahresteilumsatz für Ingenieurbauwerke und
Tragwerksplanung zusammen muss mindestens 150 000 EUR (netto)
erreichen.
Sofern in Bietergemeinschaft bzw. mit Unterbeauftragungen angeboten
wird, muss die Jahresgesamt-summe aller Bieter der Gemeinschaft bzw.
inkl. der Unterauftragnehmer zusammen den genannten Mindestwert
erreichen. In der Erklärung sind die Umsatzzahlen jeweils pro Mitglied
der Bietergemeinschaft oder Unterbeauftragung einzeln anzugeben.
Um auch Berufsanfängern die Möglichkeit der Teilnahme am
Verhandlungsverfahren zu eröffnen, sieht § 45 Abs. 5 VgV aus
berechtigten Gründen (z. B. erst vor Kurzem erfolgte
Unternehmensgründung) vor, dass die Leistungsfähigkeit durch andere,
als geeignet erachtete Belege nachgewiesen werden kann (z. B. über die
Höhe des Haftungskapitals, Bürgschaftserklärungen Dritter o. ä.).
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
(A) Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung:
Ingenieur/-in gem. § 75 (2) VgV;
(B) Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers, der für die
Leistung vorgesehenen Personen, hier:
Abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Bauingenieurwesen (mindestens
FH);
(C) Nachweis der erbrachten Leistungen, hier.
2 Projekte für die Leistungsbereiche Ingenieurbauwerke gem. §43 und
Tragwerksplanung gem. §51 ff HOAI.
Die Erfahrung aus vergleichbaren Projekten mit den zusätzlichen
Anforderungen der denkmalgeschützten Kaimauersanierung zeigt, dass der
in § 46 Abs. 3 VgV vorgegebene Zeitraum von höchstens 3 Jahren das
Teilnehmerfeld stark eingrenzt. Um einen Wettbewerb zu gewährleisten,
wird der Betrachtungszeitraum auf 10 Jahre, mit dem Abschluss der
Leistungsphase 6, erhöht.
Entsprechende Referenzen sind unter der Angabe der Projektbeschreibung,
Angabe der erbrachten Leistungen gem. HOAI (Leistungsbild und
Leistungsphasen), Angabe des Leistungszeitraums von Beginn bis
Abschluss Leistungsphase 6, Angabe der Baukosten (KG 300+400 gem. DIN
276), der Nennung der maßgeblich beteiligten Projektleiter/in und ggf.
beteiligte Unterauftragnehmer/ ARGE-Partner, der Nennung des Bauherren
mit Ansprechpartner und Telefonnummer und Referenzschreiben oder
Referenzbestätigung des Bauherren einzureichen.
Die vergleichbaren Referenzprojekte sind auf maximal je einem Blatt DIN
A3 detailliert vorzustellen.
Aus den Referenzen soll die Qualifikation des Bewerbers hinsichtlich
Erfahrung mit vergleichbaren Projekten ersichtlich werden.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
(D) Mit den Referenzen ist zwingend eine Erfahrung mit öffentlichen
Auftraggebern nachzuweisen;
(E) Angabe der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter
(inklusive Führungskräfte) mit der entsprechenden fachlichen
Qualifikation der letzten 3 Geschäftsjahre (z. B. 2015, 2016, 2017).
Hiervon sind im Leistungsbereich Ingenieurbauwerke §43 und
Tragwerksplanung gem. §51 HOAI mind. 5 fest-angestellte Ingenieure bzw.
Absolventen der Fachrichtung Bauingenieurwesen (mind. FH) inkl.
Büroinhaber, Geschäftsführer etc. im Durchschnitt der letzten 3 Jahre
nachzuweisen.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Geforderte Berufsqualifikation gem. § 75 (2) VgV.
Als Berufsqualifikation wird der Beruf Ingenieur/in für die Leistungen
gem. §43 und §51 HOAI gefordert. Juristische Personen sind zugelassen,
wenn sie für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche
Berufsangehörige gemäß vorangegangenem Satz benennen.
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Die Durchführung der Leistungen soll gem. § 73 (3) VgV unabhängig von
Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgen. Der Auftragnehmer sowie
sämtliche mit der Ausführung befassten Beschäftigten desselben werden
nach Maßgabe des Gesetzes über die förmliche Verpflichtung
nichtbeamteter Personen (Verpflichtungsgesetz) vom 2.3.1974, geändert
durch das Gesetz vom 15.8.1974, durch die zuständige Stelle des
Auftraggebers gesondert verpflichtet.
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 17/09/2018
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem und
unterschriebenem Bewerbungsbogen sowie der beigefügten Vordrucke und
den darin geforderten Angaben und Anlagen einzureichen. Der
Bewerberbogen und die Vordrucke sind in den Originalen an den
gekennzeichneten Stellen zu unterschreiben. Gescannte oder kopierte
Unterschriften werden weder in Teilnahme- noch in Angebotsphase
zugelassen. Die Vergabestellebehält sich vor, weitere Angaben zu
fordern. Nachforderungen in der Bewerbungs- und Angebotsphase, die
nicht fristgerecht eingehen, führen zum Ausschluss. Die Bewerbung ist
in einem als Teilnahmeantrag (mit Angabe der Vergabenummer)
gekennzeichneten, verschlossenen Umschlag einzureichen. Die Bewerbung
und zugehörige Unterlagen werden nicht zurückgesandt.
Bekanntmachung sowie Vergabeunterlagen finden Sie auf folgender
Website:
[4]http://de-download.wspgroup.de/254/?no_cache=1
Dort sind die Bewerbungsunterlagen für die hier ausgeschriebene
Leistung zum Download kostenfrei hinterlegt. Es erfolgt kein Versand
der Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail.
Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase werden nur in
anonymisierter Form eben-falls auf der vorgenannten Plattform, sowie
auf der folgenden Homepage veröffentlicht:
[5]http://de-download.wspgroup.de/254/?no_cache=1,
während der Angebotsphase werden Fragen und Antworten nur in
anonymisierter Form per E-Mail übermittelt. Die Aufforderung zur
finalen Angebotsabgabe gem. § 17 VgV erfolgt ebenfalls per E-Mail.
Weitere vorläufige Termine des dem Teilnahmewettbewerb anschließenden
Verhandlungsverfahrens:
Versendung der Angebotsaufforderung voraussichtlich 43. KW 2018;
Einreichung der Honorarangebote voraussichtlich 47. KW 2018;
Verhandlungsgespräche voraussichtlich 49. KW 2018.
Der zu schließende Vertrag unterliegt dem Hamburgischen
Transparenzgesetz (HmbTG). Bei Vorliegen der gesetzlichen
Voraussetzungen wird er nach Maßgabe der Vorschriften des HmbTG im
Informationsregister veröffentlicht. Unabhängig von einer möglichen
Veröffentlichung kann der Vertrag Gegenstand von Auskunftsanträgen nach
dem HmbTG sein.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer bei der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen Hamburg
Neuenfelder Straße 19
Hamburg
21109
Deutschland
Fax: +49 40427310499
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein
Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160
Abs. 3 Nr. 1 4 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen
Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem
Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
14/08/2018
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References
1. mailto:vergabestelle@harburg.hamburg.de?subject=TED
2. http://www.hamburg.de/harburg
3. http://de-download.wspgroup.de/254/?no_cache=1
4. http://de-download.wspgroup.de/254/?no_cache=1
5. http://de-download.wspgroup.de/254/?no_cache=1
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