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Ausschreibung: Dienstleistungen von Ingenieurbüros - DE-Berlin
Dienstleistungen von Ingenieurbüros
Dokument Nr...: 466347-2017 (ID: 2017112209162749596)
Veröffentlicht: 22.11.2017
*
DE-Berlin: Dienstleistungen von Ingenieurbüros
2017/S 224/2017 466347
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Abteilung V Hochbau
Fehrbelliner Platz 2
Berlin
10707
Deutschland
Kontaktstelle(n): Abteilung V Hochbau, V M 2 Vergabe- und
Vertragswesen FBT
Telefon: +49 3090139-3309/3307
E-Mail: [1]eignung_fbt_hochbau@sensw.berlin.de
Fax: +49 3090139-3301
NUTS-Code: DE300
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [2]www.stadtentwicklung.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: [3]www.berlin.de/vergabeplattform
I.2)Gemeinsame Beschaffung
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[4]www.berlin.de/vergabeplattform/veroeffentlichungen/bekanntmachungen
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Auskünfte zu Eignungskriterien/ Auswahlkriterien: siehe o. g.
Kontaktstelle Ziff. I.1) Auskünfte zu Zuschlagskriterien,
Vergabeunterlagen, Verhandlung: Abteilung V B die u. g. Kontaktstelle
Fehrbelliner Platz 2
Berlin
10707
Deutschland
Kontaktstelle(n): Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen,
Abteilung V B Wirtschaft und Wissenschaft
Telefon: +49 3090139-3289
E-Mail: [5]verhandlung_fbt_hochbau@sensw.berlin.de
NUTS-Code: DE300
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [6]www.stadtentwicklung.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: [7]www.berlin.de/vergabeplattform
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Abteilung V Hochbau
Fehrbelliner Platz 2 (Raum 311)
Berlin
10707
Deutschland
Kontaktstelle(n): Abteilung V Hochbau, V M 1
Telefon: +49 3090139-3339
E-Mail: [8]vergabe-hochbau@sensw.berlin.de
Fax: +49 3090139-3349
NUTS-Code: DE30
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [9]www.stadtentwicklung.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: [10]www.berlin.de/vergabeplattform
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Philologische Institute Humboldt-Universität zu Berlin, Unbau
Invalidenstr. 110, 10115 Berlin / Leistungen der Technisch Ausrüstung;
Anlagengruppen 1-8 gem. §§ 53 ff. HOAI.
Referenznummer der Bekanntmachung: 201_HU_Berlin_Phl_TGA_LPH 2-9
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Das Gebäude wurde 1981 für die Sektion Physik und Elektronik für die HU
Berlin errichtet. Es handelt sich um einen Stahlbetonskelettbau im
Konstruktionssystem SK Berlin 1972 mit Fassaden aus vorgehängten
Waschbetonfertigteilen mit Sandsteinverblendungen, teilweise mit
Aluminiumpanelen. Auf ca. 13 000 m^2 Nutzfläche sollen die
fremdsprachlichen Philologischen Institute und die Zentraleinrichtung
Sprachenzentrum untergebracht werden. Das Gebäude soll nahezu bis auf
den Rohbau zurück gebaut und unter Beibehaltung der Tragkonstruktion
den neuen Raumanforderungen entsprechend ausgebaut werden. Die
Außenhülle ist wärmtechnisch zu ertüchtigen. Schadstoffbelastete
Bauteile sind fachgerecht zu entsorgen. Der Auftrag beinhaltet
Leistungen der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) gem. Honorarordnung
für Architekten und Ingenieure HOAI 2013 in den Leistungsphasen (LPH)
2 bis 9.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300
Hauptort der Ausführung:
Humbold-Universität zu Berlin, Invalidenstr. 110, 10115 Berlin,
Deutschland.
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Der Auftrag beinhaltet Planungsleistungen der TGA gem. Teil 4 Abschnitt
2 der §§ 53-55 ff. HOAI i. V. m. Anlage 15. Zunächst werden die
Leistungen der LPH 2 beauftragt. Optional die unter II.2.11
aufgeführten LPH 3 9. Der Gesamtkostenrahmen beträgt 56 600 000 EUR
(brutto) einschließlich Unvorhergesehenes (UV). Diese Kostenobergrenze
ist zwingend einzuhalten und wird als Beschaffenheit des Werkes
vereinbart. Aus wirtschaftlichen Gründen ist der Bestandsschutz des
Gebäudes zu erhalten. I. d. S. ist die Planung der TGA unter
Berücksichtigung der Bestandskonstruktion zu entwickeln, so dass der
Umbau mit geringstmöglichen Eingriffen in die Bestandskonstruktion
erfolgen kann. Die vorhandene TGA muss vollständig erneuert werden. In
der 2. Stufe des VgV-Verfahrens sind von den Bietern projektbezogene
Lösungsansätze für die Planung und Realisierung der TGA unter
Berücksichtigung der Besonderheiten der Bestandskonstruktion zu
erarbeiten. Diese Lösungsansätze sollen im Rahmen der
Verhandlungsgespräche präsentiert werden und gehen in die Wertung ein
(Wertungskriterium C). Diese Leistung wird jedem Bieter mit 2 000 EUR
brutto honoriert.
Der Auftrag umfasst die Anlagengruppen:
1. Honorarzone (HZ) II
2. HZ II
3. HZ II
4. HZ III
5. HZ III
6. HZ II
7. hier: küchentechnische Anlagen (HZ II)
8. HZ III
In der Baumaßnahme sind u.a. folgende Leistungsbereiche vorgesehen:
Wasserver- und Wasserentsorgung, Wärmeversorgungsanlagen,
regenerative Energie- bzw. Wärmeversorgung (Versorgung durch
Fernwärme),
Raumlufttechnik (maschinelle Be- und Entlüftung in straßenseitigen
Räumen sowie für ggf. gastronomische Einrichtung erforderlich),
Erarbeitung eines ökologischen Gesamtkonzeptes in Zusammenarbeit mit
dem Architekten,
elektrische Versorgung, Beleuchtungsanlage (u. a. Beleuchtung von
Seminarräumen und Arbeitsplätzen),
Telekommunikationsanlage, Integration in das HU Campusnetz, ggf. erf.
Objektfunkversorgung zur Einsatzunterstützung der BOS,
Förderanlagen,
Veranstaltungstechnik (Audio- und Videotechnik), nutzungsspezifische
Unterrichtstechnologie des Sprachenzentrums (Mediathek,
Multimedialabor, mediengestützte Projekträume),
Gebäudeautomation inkl. Integrationsplanung, GA-Gesamtkonzept ab LPH
2 erstellen und fortschreiben,
Planung eines zentralen Energiemanagements, insb. geeignetes
Zählerkonzept für alle Medien und Energieträger und die Möglichkeit zur
Aufschaltung auf ein zentrales Energiecontrollingsystem,
Integrationsplanung / gewerkeübergreifendes Gesamtkonzept der
einzelnen technischen Funktionalitäten aus den Gewerken der TGA (KG 400
gem. DIN 276),
Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen bei kostenrelevanten Entscheidungen
in der Baumaßnahme und ggf. hinsichtlich Investition und Betrieb.
Grundlage ist das Bedarfsprogramm, das auszugsweise als
Vergabeunterlage zur Verfügung steht. Beginn der Leistung ist
unmittelbar nach Auftragserteilung. Die unter Ziffer II.2.7 angegebene
Vertragslaufzeit setzt sich zusammen aus 84 Monaten für die LPH 2-8 und
48 Monaten für die LPH 9. Der AG betreibt eine internetbasierte
Projektplattform zum Austausch von Daten und Dokumenten, die auch vom
AN zu verwenden ist. Die technischen und sonstigen Vorschriften,
Regelwerke, Rundschreiben und die Vorgaben des Projekthandbuchs der
Abteilung V (s. Anlagen) sind zu beachten. Grundlage der Beauftragung
ist das gültige Vertragsmuster Fachplanung Technische Ausrüstung (ABau
IV 411.HF) incl. der Allgemeinen Vertragsbestimmungen (AVB Hochbau),
abrufbar unter
[11]www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/abau/. Zu
den Planungsbeteiligten gehören u. a. Projektsteuerer, Objektplaner,
Tragwerksplaner, Bauphysiker, Baulogistikmanager und weitere
Sonderfachleute und Gutachter. Es wird erwartet, dass neben der
Projektleitung/ bzw. stellv. Projektleitung auch die federführenden
Bearbeiter/innen der Leistungsbereiche HLS, Fernmelde- und
Elektrotechnik sowie Gebäudeautomation regelmäßig an
Projektbesprechungen in Berlin teilnehmen. Reisekosten werden nicht
erstattet.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: - Wertungskriterium A Projektteam,
Projektspezifische Erfahrungen, Organisation des Projektes zur
Sicherstellung einer integrierten Planung und hohen
Bearbeitungsqualität / Gewichtung: Max. 30 v. H. Punkte
Qualitätskriterium - Name: - Wertungskriterium B Vorgehensweise und
Werkzeuge zur Kostensteuerung / Gewichtung: Max. 20 v. H. Punkte
Qualitätskriterium - Name: - Wertungskriterium C Projektbezogene
Lösungsansätze (siehe Anlage V1) / Gewichtung: Max. 30 v. H. Punkte
Kostenkriterium - Name: Preis Bewertung Honorarangebot / Gewichtung:
Max. 20 v. H. Punkte
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 132
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 7
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die
Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde
gelegten Kriterien zu hoch, erfolgt die Auswahl unter den verbleibenden
Bewerbern durch Los (§ 75 Abs. 6 VgV). Für die Angaben des Bewerbers
werden entsprechend der genannten Kriterien / Unterkriterien Punkte
vergeben:
/
[1.] Angaben zum Referenzprojekt gemäß Ziffer III.1.3. Die Wertung des
Referenzprojektes erfolgt nur bei Erfüllung aller Bedingungen nach
Ziffer III.1.3) [1.] a) bis f).
Max. 30 Punkte als Summe der folgenden Unterkriterien können erreicht
werden:
[1.1] 10 Pkt. = öffentliche Baumaßnahme, die durch einen öffentlichen
Auftraggeber (AG) gem. § 99 GWB beauftragt wurde
[1.2] 10 Pkt. = vergleichbarer Kostenrahmen für die Technische
Ausrüstung (KG 400) mind. 12 000 000 EUR brutto
[1.3] 10 Pkt. = für das Referenzprojekt wurden die Anlagengruppen 1-8
bearbeitet
/
[2.] Eignung/Qualifikation der Projektbeteiligten gemäß Ziff. III. 1.3
Max. 40 Pkt. als Summe folgender Unterkriterien können erreicht werden:
[2.1] 10 Pkt. = Projektleiter/in Fachplanung HLS: Hoch- oder
Fachhochschulabschluss, mind. 8 Jahre Berufserfahrung, hiervon mind. 3
Jahre Baustellenerfahrung
[2.2] 5 Pkt. = Kontinuität, der vorgesehene Projektleiter HLS war am
genannten Referenzprojekt beteiligt
[2.3] 10 Pkt. = Projektleiter/in Fachplanung ELT: Hoch- oder
Fachhochschulabschluss, mind. 8 Jahre Berufserfahrung, hiervon mind. 3
Jahre Baustellenerfahrung
[2.4] 5 Pkt. = Kontinuität, der vorgesehene Projektleiter ELT war am
genannten Referenzprojekt beteiligt
[2.5] 10 Pkt. = Federführende/r Mitarbeiter/in Gebäudeautomation/
Integrationsplanung: Hoch- oder Fachhochschulabschluss, mind. 8 Jahre
Berufserfahrung, hiervon mind. 3 Jahre Baustellenerfahrung
/
In der Summe aller Kriterien werden maximal 30 + 40 = 70 Punkte
vergeben.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Leistungsphasen 3-9 / gem. II.2.4
LPH 3: Entwurfsplanung
LPH 4: Genehmigungsplanung (nur soweit Leistungen erforderlich werden)
LPH 5: Ausführungsplanung
LPH 6: Vorbereitung der Vergabe
LPH 7: Mitwirkung bei der Vergabe
LPH 8: Objektüberwachung Bauüberwachung (s. § 55 HOAI)
LPH 9: Objektbetreuung
Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise Beauftragung einzelner
oder mehrerer Leistungsphasen bis zum Abschluss der Baumaßnahme vor.
Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der Gesamtleistung besteht nicht.
Sollten sich die haushaltsrechtlichen Rahmenbedingungen ändern, muss
das Leistungsbild dementsprechend angepasst werden.
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
zu Ziffer II.2.5.) Zuschlagskriterien: weitere Angaben in den
Vergabeunterlagen Anlage V 1 Informationen zum Verhandlungsverfahren,
Die Zahlungsbedingungen richten sich nach den AVB Hochbau zum
Vertrag, LHO Berlin und AV LHO Berlin, dem BGB und den Rundschreiben
einsehbar unter:
[12]www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/
(keine abschließende Auflistung).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
1. Erklärung zum Wirtschaftsteilnehmer/Unternehmen, Inhaber und ggf.
wirtschaftl. Verknüpfung zu anderen Unternehmen, zusätzlich zum Los/den
Losen, für die sich der Teilnehmer bewirbt.
2. Erklärung zur Eintragung im Handels oder Berufsregister.
3. Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die
Erlaubnis zur Berufsausübung für den/die Inhaber/Inhaberin oder die
Führungskräfte des Unternehmens.
4. Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen von zwingenden Ausschlussgründen
nach § 123 GWB sowie von fakultativen Ausschlussgründen nach § 124 GWB.
Zur Erfüllung aller Eignungskriterien ist zum Zeitpunkt der Bewerbung
(d.h. zum Schlusstermin lt. Ziff.IV.2.2) zwingend und ausschließlich
die vom AG vorausgefüllte EEE (Datei: espd-request.xml) (EEE siehe:
[13]https://ec.europa.eu/tools/espd/filter?lang=de) vollständig und in
allen ihren Teilen II bis VI ausgefüllt in Textform/unveränderliches
Format z.B. PDF/mit Absenderangabe in Papierform (mit eigenhändiger
Unterschrift) ggf. soweit erforderlich die vom AG zur Verfügung
gestellte Zusatzerklärung zur EEE einzureichen. Es sind zu den in der
Auftragsbekanntmachung genannten Eignungskriterien in der EEE und
soweit erforderlich in der Zusatzerklärung zur EEE Eintragungen
vorzunehmen. Fehlende oder nicht unterschriebene EEE führen zum
Ausschluss des Bewerbers. Gleiches gilt bei einer fehlenden
Zusatzerklärung zur EEE, sofern die Angaben nicht bereits in der
unterschriebenen EEE enthalten sind. Weitere Unterlagen, z.B. der
Globalvermerk, bleiben bei der Eignungsprüfung des Bewerbers
unberücksichtigt. Diese können die geforderte EEE weder ersetzen noch
heilen und werden nicht als Ergänzung herangezogen. Sofern ein
Unternehmen den Auftrag nicht selbst ausführen kann, d. h. eine
Bewerber- /Bietergemeinschaft bildet, Unterauftragsverhältnisse oder
Eignungsleihe erforderlich sind, ist die EEE mehrfach (wie im weiteren
ausgeführt) auszufüllen, da bestimmte Mindeststandards,
Eignungskriterien/ Kriterien zur Verringerung der Zahl der
Wirtschaftsteilnehmer von verschiedenen Unternehmen erfüllt werden.
/
Bewerber-/Bietergemeinschaften:
Bewerbergemeinschaften haben jeweils alle Mitglieder sowie eines ihrer
Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für den Abschluss der
Durchführung des Vertrages zu benennen. Dies erfolgt durch die Abgabe
der in der EEE verlangten Angaben (Teil II Angaben des
Wirtschaftsteilnehmers am Ende von Abschnitt A). Füllen Sie bitte a)
bis b) und ggf. c) aus. Nimmt der Wirtschaftsteilnehmer gemeinsam mit
anderen am Vergabeverfahren teil, trägt dieser dafür Sorge, dass die
sonstigen Beteiligten eine separate EEE vorlegen.
/
Nachunternehmer (Unterauftragnehmer mit Eignungsleihe):
Teil II Abschnitt C erfordert eine EEE mit den Abschnitten A und B
dieses Teils und Teil III sowie die Informationen nach IV und V soweit
sie für die spezifischen Kapazitäten relevant sind.
/
Nachunternehmer (Unterauftragnehmer ohne Eignungsleihe):
Wenn das beteiligte Unternehmen einen
Nachunternehmer/Unterauftragnehmer einsetzen will (gem. EEE Teil II D)
d.h. ohne Eignungsleihe, muss für die Unterauftragnehmer keine separate
EEE beigefügt werden. Der Unternehmer muss jedoch Angaben in Teil IV C
der EEE vornehmen und hat Angaben in Teil II A und B und das nicht
vorliegen von Ausschlussgründen in Teil III bei dem von ihm
vorgesehenen Unterauftragnehmer vorzulegen.
/
EEE Teil V:
Hier sind Erklärungen zu den in der Auftragsbekanntmachung genannten
Auswahlkriterien/Vorschriften/Mindeststandards Stellung zu nehmen. Die
Nichteinhaltung von Mindeststandards führt zum Ausschluss am weiteren
Verfahren. Achtung: Von § 56 Abs. 2 VgV wird kein Gebrauch gemacht. Auf
der Bekanntmachungs- und Vergabeplattform des Landes Berlin
([14]www.berlin.de/vergabeplattform/veroeffentlichungen/bekanntmachunge
n/) ist ein Allgemeines Infoblatt zum Down- / Upload der EEE und der
Leitfaden des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) für
das Ausfüllen der EEE eingestellt.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Anforderungen an die Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 Nr.
3 und Abs. 4 Nr. 2 VgV:
Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Erklärung zu einer bestehenden
Berufshaftpflichtversicherung abzugeben. Sollten die gemachten Angaben
des Teilnehmers in der EEE, Teil IV B nicht den geforderten Angaben
entsprechen, wird mit der EEE erklärt, dass der Teilnehmer dies zu
einem späteren Zeitpunkt vorlegen kann. Eine Deckungssumme von mind. 3
000 000 EUR für Personenschäden und mind. 5 000 000 EUR sonstige
Schäden (Sachschäden und Vermögensschäden) je Schadensereignis, bei
einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens
über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen
Versicherungsunternehmens, wird verlangt. Die Gesamtleistung der
Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mind. das Zweifache
der Deckungssumme betragen. Die vereinbarten Deckungssummen sind
anzugeben. Mit Angebotsabgabe ist der Nachweis der
Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen durch
Vorlage des Versicherungsscheines beizubringen. Der Nachweis gilt auch
als erbracht, wenn eine unwiderrufliche Erklärung des
Versicherungsunternehmens vorgelegt wird, mit der er den Abschluss der
geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall
zusichert. Die Deckung muss über die gesamte Vertragslaufzeit
uneingeschränkt erhalten bleiben. Nach Erteilung des Auftrages muss der
gültige Versicherungsschein nachgereicht werden. Im Falle einer
Beauftragung einer Bietergemeinschaft haften die Mitglieder der
Gemeinschaft (ARGE) mit Beauftragung gesamtschuldnerisch.
Mindestjahresumsatz nach § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 VgV:
der spezifische Jahresumsatz (netto) der letzten 3 Jahre
(2014/2015/2016) als auch der entsprechend durchschnittliche
(arithmetisches Mittel dieser 3 Jahre).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Der Nachweis über die Berufshaftpflichtversicherung gemäß den
Anforderungen Ziffer III.1.2) muss erbracht werden.
Ein Bewerber wird bei Nichteinhaltung des durchschnittlichen
spezifischen Jahresumsatzes der letzten 3 Jahren (2014/2015/2016) von
mind. 600 000 EUR (netto) als nicht geeignet für die Erfüllung des
Auftrages angesehen.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
[1.] Referenzen nach § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV:
Projektbezeichnung, Ort der Ausführung, Bearbeitungsumfang, bearbeitete
Leistungsphasen, Ausführungszeitraum der Leistungen, Kosten
Bauwerkskosten als Summe der KG 300 und 400 (KG nach DIN 276-1 Dez.
2008) Referenzschreiben, Anschrift, Ansprechpartner beim Auftraggeber,
Erreichbarkeit des öffentlichen oder privaten Auftraggebers.
/
Eine Wertung des Referenzprojektes erfolgt nur, wenn alle Bedingungen
a) bis e) erfüllt sind (eine Zusammenfassung der Unterkriterien aus
verschiedenen Referenzen ist nicht zulässig):
a) Die Leistungen sind dem Bewerber eindeutig zuzuordnen, d. h.
eigenverantwortlich erbracht.
b) Die Referenz wurde vom sich bewerbenden Büro oder dessen
Rechtsvorgänger selbst bearbeitet. Referenzen von
Projektmitarbeitenden, die diese für andere Büros bearbeitet haben,
dürfen nicht angegeben werden.
c) Die Leistungen an dem Referenzprojekt in der LPH 8 bzw. 9 sind
abgeschlossen, die Übergabe des Objektes an den Bauherrn liegt vor dem
Tag der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung maximal 5 Jahre zurück.
d) Die Bauwerkskosten Summe aus KG 300 und 400 der Referenz
betragen mind. 10 000 000 EUR (brutto).
e) Es liegen keine negativen Auskünfte durch anzugebende
Ansprechpartner des Referenzprojektes vor.
Die Nachweise zu der Referenz ist mit dem Angebot abzugeben (s. Ziff.
III.2.2)
/
[2.] Zusammensetzung Projektteam (Projektleitung):
Name, Vorname, Berufsjahre nach dem Hoch- oder Fachhochschulabschluss
(Dipl.- Ing. FH/TH bzw. Master oder gleichwertig), Berufserfahrung,
berufliche Lebensläufe, Qualifikationsprofil.
Berufserfahrung in Bezug auf die hier gestellte Aufgabe, eine Liste von
persönlichen Referenzen mit vergleichbaren Projekten, an denen die
genannten Projektmitarbeiter/Projektmitarbeiterinnen maßgeblich
beteiligt waren.
Die Nachweise wie Zeugnisse oder Urkunden und eine Liste der
persönlichen Referenzen sind mit dem Angebot abzugeben (s. Ziff.
III.2.2).
/
[3.] Angaben zur personellen Ausstattung gem. § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV des
Bewerbers:
Angabe über das jährliche Mittel der in den letzten 3 Jahren (2014,
2015, 2016) Beschäftigten und die Anzahl der Führungskräfte.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu [2.] Alle Mitglieder des Projektteams verfügen über die
geforderten Abschlüsse (Ziff. III.2.1)
Zu [3.] Ein Büro wird bei der weiteren Wertung außer Betracht
gelassen, wenn die Anzahl der Angestellten Ingenieure im Mittel der
letzten 3 Jahren (2014-2016) unter 6 Beschäftigten (Summe aus
Büroleitung und fest angestellten Mitarbeitenden) liegt.
Darüber hinaus wird ein Büro bei der weiteren Wertung außer Betracht
gelassen, wenn der/die vorgesehene Projektleiter/in nicht über die
geforderten Hochschul-/Fachhochschulabschlüsse (oder gleichwertig)
mind. 5 Jahre Berufserfahrung sowie eine angemessene
Baustellenerfahrung verfügen.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Qualifikation des Auftragnehmers:
Abgeschlossene Hoch- oder Fachhochschulausbildung mit Abschluss
Dipl.-Ing., Master oder gleichwertig.
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Grundlage der Beauftragung der Leistungen und der Auftragsbearbeitung
ist die Verwaltungsvorschrift Allgemeine Anweisung für die
Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins (Anweisung Bau
ABau) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, d. h. es
gelten die Vertragsmuster einschließlich der Allgemeinen
Vertragsbestimmungen (AVB Hochbau) und Besonderen Vertragsbedingungen
(BVB Hochbau) abrufbar unter:
[15]http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/abau
/index.shtml).
Mit der Abgabe des Angebotes sind folgende Erklärungen unterschrieben
einzureichen:
BVB zur Frauenförderung Wirt 359 FFV (22.6.2016),
BVB zu Tariftreue, Mindestentlohnung und Sozialversicherung Wirt 322
Tariftreue Mindestentgelt (17.7.2017),
Verpflichtungserklärung benannter Unternehmen ABau IV 306 F,
Erklärung der Bewerber-/ Bieter-/ Arbeitsgemeinschaft ABau IV 307 F,
Niederschrift Verpflichtungserklärung ABau IV 317 F,
Eignungsnachweise gem. §§ 44, 45, 46 VgV.
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 20/12/2017
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Zum Zeitpunkt der Bewerbung (d.h. zum Schlusstermin lt. Ziff.IV.2.2)
sind als Nachweis der Eignung grundsätzlich nur Eigenerklärungen in der
EEE und der Zusatzerklärung-EEE einzureichen. Die EEE besteht aus einer
ggf. mehreren EEE's (Hinweise siehe Ziff. III.1.1). Darüber
hinausgehende Unterlagen werden im Rahmen der Eignungsprüfung nicht
gefordert und nicht zur Eignungsprüfung berücksichtigt. Alle anderen
Nachweise sowie Unterlagen sind zu den in der Bekanntmachung
genanntenTerminen bzw. bei Aufforderung einzureichen, spätestens vor
Zuschlagserteilung.
1. Alle Bewerbungen sind zwingend unter Benutzung der vom AG zur
Verfügung gestellten Unterlagen einzureichen.
2. Bekanntmachung/EEE/Zusatzerklärung-EEE/Aufkleber/Vergabeunterlagen
sowie Hinweise/Anfragen/Korrekturen siehe:
[16]http://www.berlin.de/vergabeplattform/veroeffentlichungen/bekanntma
chungen/
3. Nach Ziff. III.1.3) dürfen max. 3 Projektmitarbeitende vorgestellt
werden. Nur die in den EEE's genannten Referenzen werden einbezogen.
Die bereitgestellte Zusatzerklärung darf sich nur auf eine Referenz
beziehen.
4. Änderungen im EEE / der Zusatzerklärung-EEE sind nicht zulässig.
5. Die EEE muss auf Deutsch gestellt werden. Gleichwertige
Nachweise/Erklärungen anderer Herkunftsländer sind in beglaubigter
deutscher Übersetzung zwingend beizulegen.
6. Die Bewerberunterlagen sind entsprechend VgV § 53 Absatz 5 bzw. 6
einzureichen: in Papierform (s. Ziffer I.3 Kontaktstelle V M 1) im
DIN A4 -Format, keine losen Blätter, nur Heftstreifen in einem
verschlossenen Umschlag, mit entsprechendem Aufkleber gekennzeichnet.
7. Zusätzliche Auskünfte sind schriftlich bis zum 14.12.2017 an die
Vergabestellen zu richten. Auskunftserteilung erfolgt von den unter
Ziffer I.1 V M 2 und I.3 V B genannten Kontaktstellen. Die Anfragen
und Antworten werden unter der oben genannten Internetadresse unter
Pkt. 2 veröffentlicht.
8. Vor Zuschlagserteilung erfolgt eine Abfrage zum Bieter
(einschließlich eventueller Nachunternehmer) im Berliner
Korruptionsregister. Für die Abfrage beim Korruptionsregister gemäß § 6
Abs. 1 Nr. 3 i. V. m. § 6 Abs. 3 bis 6 des Berliner Datenschutzgesetzes
(Bln DSG), sind im Auftragsfall personenbezogene Daten der
verantwortlich handelnden Personen (Geschäftsführer, gesetzliche
Vertreter) zu benennen sowie die Zustimmung dieser Personen zur
Weiterleitung der erforderlichen Daten an den öffentlichen Auftraggeber
einzuholen. Ohne Einwilligung und Zustimmung kann der Zuschlag nicht
erteilt werden.
9. Bewerbergemeinschaften gesamtschuldnerisch haftend mit
bevollmächtigtem Vertreter sind zugelassen (weitere Bedingungen unter
Ziffer III.2.2). Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung
einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sind grundsätzlich
unzulässig und können zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffenen
Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren führen.
Im Zweifelsfall haben die Bewerber nachzuweisen, dass der Wettbewerb
durch die Mehrfachbeteiligungen nicht beeinträchtigt wird.
Dies gilt nicht in gleicher Weise für Mehrfachbewerbungen als
Nachunternehmer. Der Auftraggeber behält sich bei Bewerbern oder
Bewerbergemeinschaften mit dem selben Nachunternehmer vor, diese
Nachunternehmer aus Wettbewerbsgründen von der Teilnahme an den
Bietergesprächen auszuschließen. Die Nachunternehmerleistung kann in
diesem Fall dennoch zum Gegenstand des Bietergesprächs werden.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer des Landes Berlin
Martin-Luther-Str. 105
Berlin
10825
Deutschland
Telefon: +49 309013-8316
E-Mail: [17]vergabekammer@senwtf.berlin.de
Fax: +49 309013-7613
Internet-Adresse:[18]www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft-und-techno
logie/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum
Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem
Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen
Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach
Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Gem. § 160 Gesetz gegen
Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist ein Nachprüfungsantrag innerhalb
von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers,
einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer
zu stellen. Die o. a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gem.
§ 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung
einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat,
ohne, dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist. Setzt sich ein
Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages
hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134
GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im
Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund
Gesetzesgestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden,
wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach
der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den
öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht
später als 6 Monate nach Vertragsschluss, geltend gemacht worden ist.
Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen
Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach
Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt
der Europäischen Union (§ 135 GWB).
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Vergabekammer des Landes Berlin
Martin-Luther-Str. 105
Berlin
10825
Deutschland
Telefon: +49 309013-8316
E-Mail: [19]vergabekammer@senwtf.berlin.de
Fax: +49 309013-7613
Internet-Adresse:[20]www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft-und-techno
logie/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
20/11/2017
References
1. mailto:eignung_fbt_hochbau@sensw.berlin.de?subject=TED
2. http://www.stadtentwicklung.berlin.de/
3. http://www.berlin.de/vergabeplattform
4. http://www.berlin.de/vergabeplattform/veroeffentlichungen/bekanntmachungen
5. mailto:verhandlung_fbt_hochbau@sensw.berlin.de?subject=TED
6. http://www.stadtentwicklung.berlin.de/
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8. mailto:vergabe-hochbau@sensw.berlin.de?subject=TED
9. http://www.stadtentwicklung.berlin.de/
10. http://www.berlin.de/vergabeplattform
11. http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/abau/
12. http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/
13. https://ec.europa.eu/tools/espd/filter?lang=de
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15. http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/abau/index.shtml
16. http://www.berlin.de/vergabeplattform/veroeffentlichungen/bekanntmachungen/
17. mailto:vergabekammer@senwtf.berlin.de?subject=TED
18. http://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft-und-technologie/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
19. mailto:vergabekammer@senwtf.berlin.de?subject=TED
20. http://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft-und-technologie/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
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The Office for Official Publications of the European Communities
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