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Ausschreibung: Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung - DE-Bergisch Gladbach
Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung
Dokument Nr...: 364711-2017 (ID: 2017091609125337028)
Veröffentlicht: 16.09.2017
*
  DE-Bergisch Gladbach: Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung
   2017/S 178/2017 364711
   Auftragsbekanntmachung
   Dienstleistungen
   Richtlinie 2014/24/EU
   Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
   I.1)Name und Adressen
   Bundesanstalt für Straßenwesen
   Brüderstraße 53
   Bergisch Gladbach
   52427
   Deutschland
   E-Mail: [1]forschungsvergabe@bast.de
   Fax: +49 2204-43148
   NUTS-Code: DEA2B
   Internet-Adresse(n):
   Hauptadresse: [2]http://www.bast.de
   I.2)Gemeinsame Beschaffung
   I.3)Kommunikation
   Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
   vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
   [3]https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=172217
   Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
   Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten
   Kontaktstellen
   I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
   Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde
   einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
   I.5)Haupttätigkeit(en)
   Andere Tätigkeit: Forschung
   Abschnitt II: Gegenstand
   II.1)Umfang der Beschaffung
   II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
   FE 82.0695/2017  Potenzieller Nutzen eines Sehfeldassistenten.
   Referenznummer der Bekanntmachung: Z5fl - FE 82.0695/2017
   II.1.2)CPV-Code Hauptteil
   73000000
   II.1.3)Art des Auftrags
   Dienstleistungen
   II.1.4)Kurze Beschreibung:
   FE 82.0695/2017  Potenzieller Nutzen eines Sehfeldassistenten.
   II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
   Wert ohne MwSt.: 220 500.00 EUR
   II.1.6)Angaben zu den Losen
   Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
   II.2)Beschreibung
   II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
   II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
   II.2.3)Erfüllungsort
   NUTS-Code: DEA2B
   Hauptort der Ausführung:
   Bergisch Gladbach.
   II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
   In den Jahren 2010 bis 2015 wurden unter der Leitung der BASt drei
   Studien (FE 82.0378/2010, FE 82.0542/2012, FE 82.0615/2014)
   durchgeführt. Das Ziel dieser Studien bestand darin, zum einen den
   Ursachen von Fahrfehlern älterer Kraftfahrer nachzugehen und zum
   anderen aus den Ergebnissen den sich ergebenden spezifischen
   Unterstützungsbedarf insbesondere für ältere Kraftfahrer abzuleiten. In
   einer Fahrsimulatorstudie wurde erprobt, inwieweit das entwickelte
   Assistenzsystem Vorteile für (insbesondere ältere) Kraftfahrer
   erbringen könnte. In den ersten beiden Untersuchungen wurden
   visuell-räumliche Aufmerksamkeitsleistungen während der Durchführung
   einer fahrähnlichen Aufgabe im Labor anhand von Verhaltensdaten und 
   um genauere Aufschlüsse über die Informationsverarbeitung erhalten zu
   können  evozierter Potenziale durch Ableitung von Hirnströmen (EEG)
   gemessen. Die Ergebnisse zeigen eindeutige Unterschiede in den
   visuellen Aufmerksamkeitsleistungen zwischen jüngeren und älteren
   Fahrern. Aus diesen Ergebnissen lässt sich ableiten, dass ältere Fahrer
   vergleichbar gute Leistungen erbringen wie jüngere, wenn ihnen die
   peripheren Informationen (hier: Lichtreize) möglichst nahe dem
   zentralen Gesichtsfeld dargeboten werden.
   Im dritten Projekt wurde in einer Fahrsimulator-Studie untersucht, ob
   ältere Fahrer Fahrzeuge, die in der Peripherie auftauchen, besser und
   schneller wahrnehmen, wenn ihnen ein Warnhinweis ggf. über ein Head-Up
   Display nahe dem zentralen Gesichtsfeld dargeboten wird.
   Die Ergebnisse zeigten, dass alle Fahrer und vor allem die Älteren von
   einem solchen System profitieren, in dem stärkere Bremsleistungen
   gezeigt wurden als ohne Warnung. Die EEG-Befunde belegen, dass durch
   die Warnung im zentralen Gesichtsfeld eine frühere kognitive
   Verarbeitung der visuellen Reize einsetzt, was eine frühere
   Bremsreaktion erklärt.
   Als Gesamtergebnis der drei Studien kann festgehalten werden, dass ein
   zentral im Gesichtsfeld wirkendes Warnsystem möglicherweise Kollisionen
   vermeiden kann, wenn sich Verkehrsobjekte wie Fahrzeuge, Fußgänger,
   Radfahrer etc. im peripheren Bereich (60 bis 90° Sehwinkel vom Punkt
   des schärfsten Sehens (Fovea centralis) befinden, die der Fahrer auf
   Grund erhöhter Anstrengung oder Ablenkung möglicherweise nicht bemerkt
   / wahrnimmt. Es wird somit eine Ausgestaltung des Assistenzsystems
   zugrunde gelegt, die spezifisch auf eine Assistenz des Fahrers im 60 
   90° Sichtbereich ausgelegt ist.
   Auf Grundlage dieser Studienergebnisse stellt sich die Frage, welche
   Art von Unfällen (Kollisionen) ein Sehfeldassistent (peripherer
   Assistent, der als eine Art visuelle Warnung im zentralen Gesichtsfeld
   verstanden werden kann) vermeiden kann. Benötigt werden Informationen
   zu Verkehrsunfällen insbesondere unter Berücksichtigung
   wahrnehmungspsychologischer Unfallursachen.
   In dem vorliegenden geplanten Projekt soll der Frage nachgegangen
   werden, ob unter Hinzuziehung eines geeigneten Ursachenkataloges
   Unfälle hätten vermieden werden können, wenn es zum Zeitpunkt des
   Unfalls ein zentrales Warnsystem  wie oben beschrieben  gegeben
   hätte. Hintergrund stellt u.a. die Veröffentlichung von PUND et al.
   (2013) im Rahmen der 5. Internationalen Konferenz zu ESAR-Konferenz im
   September 2012 dar, in dem gezeigt werden konnte, dass Ältere
   insbesondere durch die Fehlerkategorie looked but failed to see
   Unfälle verursachen. In dem geplanten Projekt sind aufgrund der
   Leistungsveränderungen bei älteren Fahrern neben
   wahrnehmungspsychologischen insbesondere kognitionspsychologische
   Aspekte entsprechend zu beleuchten.
   II.2.5)Zuschlagskriterien
   Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind
   nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
   II.2.6)Geschätzter Wert
   Wert ohne MwSt.: 220 500.00 EUR
   II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
   dynamischen Beschaffungssystems
   Laufzeit in Monaten: 999
   Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
   Beschreibung der Verlängerungen:
   Der Zeitrahmen für die Projektlaufzeit ist anzubieten.
   II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
   Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
   II.2.11)Angaben zu Optionen
   Optionen: nein
   II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
   II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
   Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
   das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
   II.2.14)Zusätzliche Angaben
   Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
   Angaben
   III.1)Teilnahmebedingungen
   III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
   hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
   Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
   Keine Anforderungen.
   III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
   Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
   Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
    Eine aktuelle Bankerklärung (nicht älter als drei Monate nach
   Ausstellungsdatum).
   Körperschaften des öffentlichen Rechts können die finanzielle
   Leistungsfähigkeit durch eine Eigenerklärung nachweisen.
   und
    ein aktueller Nachweis über eine bestehende Berufs- bzw.
   Betriebshaftpflichtversicherung für Personen-, Vermögens- und
   Sachschäden, die über die Gesamtlaufzeit des Forschungsvorhabens
   Gültigkeit besitzt oder eine Eigenerklärung, in der der Bieter
   bestätigt, dass er sich im Fall der Zuschlagserteilung dazu
   verpflichtet, eine Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung im o.
   g. Sinne abzuschließen und den entsprechenden Nachweis vorzulegen.
   Körperschaften des öffentlichen Rechts können den Rechtsstatus durch
   eine Eigenerklärung nachweisen.
   III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
   Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
   Anforderungen in fachlicher und technischer Hinsicht:
   Technisches Wissen und Branchenkenntnisse bzgl. aktueller
   Fahrerassistenzsysteme (einschl. Systemgrenzen)  Nachweis durch:
   Eigenerklärung über Arbeiten in diesem Bereich (eigenes Dokument)
   Erfahrungen in der Anwendung bzw. in der statistischen Auswertung und
   Analyse von Unfalldaten (einschl. Verkehrsunfallursachen)- Nachweis
   durch: Nennung von mind. 3 Referenzprojekten
   (s. Referenzblatt 1)
   Fachkenntnisse und Erfahrungen in der Verkehrs,-Wahrnehmungs- und
   Kognitionspsychologie (auch in Bezug auf ältere Kraftfahrer)  Nachweis
   durch: Nennung von mind. 2 Referenzprojekten
   (s. Referenzblatt 2)
   Erfahrung im Erstellen wissenschaftlicher Berichte und Dokumentationen
   von komplexen Sachverhalten  Nachweis durch: Nennung von mind. 3
   Referenzprojekten (s. Referenzblatt 3)
   Anforderungen an Personal und Ausstattung:l
   Psychologisches Institut mit ausreichender personeller Kapazität, inkl.
   mindestens 1 Psychologen/in mit Abschluss Master oder Diplom  Nachweis
   durch: Institutsdarstellung mit Angabe zur Qualifikation der
   Mitarbeiter (s. Formblatt Eigenerklärung 1)
   Ausreichende Kenntnisse zu den fahrtechnischen Ursachen von Unfällen,
   inkl. mindestens 1 Ingenieur/in mit Abschluss Master oder Diplom 
   Nachweis durch: Institutsdarstellung mit Angabe zur Qualifikation der
   Mitarbeiter (s. Formblatt Eigenerklärung 2)
   Ausreichende technische Ausstattung, inkl. Zugang zu erforderlichen
   Datenquellen (Verkehrsunfalldaten)  Nachweis durch: Eigenerklärung (s.
   Formblatt Eigenerklärung 3).
   III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
   III.2)Bedingungen für den Auftrag
   III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
   III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
   III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
   Abschnitt IV: Verfahren
   IV.1)Beschreibung
   IV.1.1)Verfahrensart
   Offenes Verfahren
   IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
   Beschaffungssystem
   IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
   Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
   IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
   IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
   Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
   IV.2)Verwaltungsangaben
   IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
   IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
   Tag: 06/11/2017
   Ortszeit: 15:00
   IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
   Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
   IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
   eingereicht werden können:
   Deutsch
   IV.2.6)Bindefrist des Angebots
   Das Angebot muss gültig bleiben bis: 28/02/2018
   IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
   Tag: 07/11/2017
   Ortszeit: 15:00
   Abschnitt VI: Weitere Angaben
   VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
   Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
   VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
   VI.3)Zusätzliche Angaben:
   Form des Angebotes:
   Für das Angebot sind die von der BASt-Vergabestelle (Referat Z5)
   vorgegebenen Vordrucke (siehe Nr. 2, Liste der Vergabe- und
   Vertragsunterlagen) zu verwenden.
   Die Angebote sind in Schriftform einzureichen.
   Das Angebot ist mit Namen (Firma/Institut) des Bieters sowie mit Datum
   und Unterschrift zu versehen und in einen Umschlag einzulegen.
   Der Umschlag ist zu verschließen und wie folgt zu kennzeichnen:
   Angebot
   FE 82.0695/2017
   Potentieller Nutzen eines Sehfeldassistenten 
   Schlusstermin für den Eingang der Angebote:
   6.11.2017; 15:00 Uhr
    Bitte nicht vor dem Schlusstermin öffnen -
   Das Angebot ist an folgende Adresse zu richten:
   Bundesanstalt für Straßenwesen
   Brüderstraße 53
   51427 Bergisch Gladbach
   Nachträgliche Änderungen und Berichtigungen des Angebotes können
   innerhalb der Angebotsfrist in einem verschlossenen Umschlag,
   gekennzeichnet wie bei der Angebotsabgabe, zugestellt werden.
   Die schriftlichen Angebote müssen zur leichteren Verarbeitung
   folgendermaßen gestaltet werden:
   kopierfähige Vorlage: DIN A4, einseitig bedruckt, nicht geheftet /
   nicht gebunden.
   Das Design der eingereichten Angebote spielt bei der Bewertung keine
   Rolle, maßgebend ist der Inhalt. Eingesandte Unterlagen (Ordner,
   Präsentationsmappen etc.) werden nicht zurückgeschickt.
   Die vollständigen Vergabeunterlagen stehen unter
   [4]www.evergabe-online.de bzw. [5]www.bund.de kostenlos zur Einsicht
   und zum Download zur Verfügung.
   VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
   VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
   Bundeskartellamt  Vergabekammer des Bundes 
   Villemombler Straße 76
   Bonn
   53123
   Deutschland
   Telefon: +49 228-94990
   Fax: +49 228-9499400
   VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
   VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
   VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
   erteilt
   VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
   12/09/2017
References
   1. mailto:forschungsvergabe@bast.de?subject=TED
   2. http://www.bast.de/
   3. https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=172217
   4. http://www.evergabe-online.de/
   5. http://www.bund.de/
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             Database Operation & Alert Service (icc-hofmann) for:
       The Office for Official Publications of the European Communities
                The Federal Office of Foreign Trade Information
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