Ausschreibung: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden - D-Frankfurt/Oder
Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
Dokument Nr...: 21623-2010 (ID: 2010012304260101032)
Veröffentlicht: 23.01.2010
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  WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
    Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG
    ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER/AUFTRAGGEBER
    I.1)  NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N): Stadt Frankfurt (Oder), Amt für
    Wirtschaftsförderung und Investitionen, PF 1363 Hausanschrift:
    Goepelstraße 38, Vergabestelle Zimmer 1.313, 15234 Frankfurt (Oder), z.
    Hd. von Frau Seelig, Fenger, 15203 Frankfurt (Oder), DEUTSCHLAND. Tel. +49
    3355526040/6110. E-Mail: vergabestelle@frankfurt-oder.de. Fax +49
    3355526099.
    Internet-Adresse(n):
    www.frankfurt-oder.de
    Weitere Auskünfte erteilen: Büro für Stadtplanung, -forschung und
    -erneuerung (PFE), Große Scharrnstraße 11a, z. Hd. von Jochen Korfmacher,
    Olaf Gersmeier, 15230 Frankfurt (Oder), DEUTSCHLAND. Tel. +49 33550011-67.
    E-Mail: info@pfe-berlin.de. Fax +49 33550011-68. URL:
    http://www.pfe-berlin.de.
    Weitere Unterlagen sind erhältlich bei: Büro für Stadtplanung, -forschung
    und -erneuerung (PFE), Große Scharrnstraße 11a, z. Hd. von Jochen
    Korfmacher, Olaf Gersmeier, 15230 Frankfurt (Oder), DEUTSCHLAND. Tel. +49
    33550011-67. E-Mail: info@pfe-berlin.de. Fax +49 33550011-68. URL:
    http://www.wettbewerb-kleist-museum.de.
    Projekte oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten
    Kontaktstellen.
    I.2)  ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN): Regional-
    oder Lokalbehörde.
    Allgemeine öffentliche Verwaltung.
    ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS/BESCHREIBUNG DES PROJEKTS
    II.1)  BESCHREIBUNG
    II.1.1)  Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen
    Auftraggeber/den Auftraggeber: Nichtoffener Realisierungswettbewerb nach
    RPW 2008 mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren: Erweiterungsgebäude für
    das Kleist-Museum Frankfurt (Oder) einschließlich Freiflächengestaltung.
    II.1.2)  Kurze Beschreibung: Das 1968/69 eingerichtete Kleist-Museum
    befindet sich im Gebäude der ehemaligen, 1777 von Martin Friedrich
    Knoblauch entworfenen Garnisonschule. In der Innenstadt nahe der Oder
    gelegen, ist es der zentrale Ort, an dem das Andenken und die Forschung
    über Heinrich von Kleists Leben, Werk und Wirkung systematisch gepflegt
    wird. Das Museums- und Forschungsgebäude für den in Frankfurt (Oder)
    geborenen modernen Klassiker, der in der Stadt aufwuchs und die dortige
    Universität Viadrina besuchte, wurde 1998 bis 2000 vollständig und
    denkmalgerecht saniert. Die Fülle der vorhandenen Objekte in den
    Sammlungen und die zusätzliche Aufgabe des Museums, auch das historische
    Erbe von Ewald von Kleist, Franz Alexander von Kleist, Friedrich de la
    Motte Fouqué u. a. in die Forschung einzubringen, erforderte schon
    frühzeitig die Auslagerung großer Teile der Bestände in Depots und die
    Anmietung weiterer Räume für Studien, Verwaltung und andere Tätigkeiten
    des Kleist-Gedenk- und Forschungsstätte e.V.
    Mit der Einrichtung der Dauerausstellung im Jahre 2000 wurde im Museum
    zeitgleich die dringende Notwendigkeit eines Erweiterungsgebäudes
    deutlich. Für diesen Zweck steht ein südlich angrenzendes Grundstück zur
    Verfügung. Gegenstand des Wettbewerbs ist die Errichtung eines
    Erweiterungsbaus, der eine kreative und zeitgemäße Architektur aufweist
    und gleichwohl die direkte Nachbarschaft zum alten Gebäude unter dem
    Aspekt eines angemessenen städtebaulichen Denkmalschutzes respektiert.
    Außerdem muss der Neubau hohen energetischen und wirtschaftlichen
    Anforderungen genügen. Neben dem Entwurf eines neuen Gebäudes als
    wichtigste Aufgabenstellung wird auch eine
    städtebaulich-freiraumplanerische Konzeption erwartet, aus der die
    Einfügung des neuen Ensembles aus historischem Gebäude mit Garten und
    neuem Erweiterungsbau in die unmittelbare Umgebung hervorgeht. Das
    betrifft insbesondere die Vorgartenbereiche der Wohnzeile in der
    Bischofsstraße, die den Zugang zum barocken Portal des Museums vom
    Marktplatz begleiten.
    Der Erweiterungsbau wird eine Nettonutzfläche von ca. 1 300 m² haben.
    II.1.3)  Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71221000.
    ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE
    INFORMATIONEN
    III.1)  KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER TEILNEHMER: Das Wettbewerbsverfahren
    ist auf 14 Teilnehmer begrenzt. 5 Teilnehmer werden vom Auslober ohne
    Bewerbung gesetzt. Die Bewerbung erfolgt in 2 Kategorien und ist für den
    gesamten Wettbewerb bindend. In der Kategorie A (erfahrene Büros) werden 7
    Teilnehmer per Losentscheid ausgewählt. In Kategorie B (junge Büros)
    werden 2 Teilnehmer per Losentscheid ausgewählt. Als "junge Büros" zählen,
    deren Büroinhaber/Partner/Gesellschafter die Befähigungsurkunde nach dem
    1.1.2002 erhalten haben. Bei Arbeitsgemeinschaften müssen alle Bewerber
    dieses Kriterium erfüllen.
    Die Bewerber müssen die Kategorie eigenverantwortlich festlegen, eine
    Bewerbung in beiden Kategorien ist ausgeschlossen. Zusätzlich zu den
    ausgesuchten Teilnehmern werden in der Kategorie A 2 und in der Kategorie
    B ein Nachrücker ausgelost. Die Nachrücker werden bei Absage eines
    teilnehmenden Büros in der Reihenfolge der Ziehung zur Teilnahme
    eingeladen. Für beide Kategorien müssen zwingend die Formblätter 1
    (Projektorganisation), 2 (Referenzen) und 3 (Eigenerklärung) ausgefüllt
    werden, die unter www.wettbewerb-kleist-museum.de heruntergeladen werden
    können. Alternativ können die Unterlagen auch bei der im Abschnitt I.1)
    "Adressen und Kontaktstellen, bei denen nähere Auskünfte erhältlich sind"
    genannten Adresse angefordert werden. Im Formblatt 2 ist für jedes
    Referenzprojekt ein Ansprechpartner anzugeben, der Auskunft über die
    Einhaltung der Kosten und Termine des Bauvorhabens geben kann.
    Zusätzlich sind folgende Nachweise der Bewerbung beizufügen:
    1. Nachweis der beruflichen Qualifikation des Bewerbers bzw. aller
    Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft gemäß Angaben unter III.2. (z. B.
    Kopie der Eintragungsurkunde). Für Bewerber der Kategorie B (junge Büros)
    zusätzlich eine Kopie der Diplomurkunde oder einer entsprechenden anderen
    Befähigungsurkunde;
    2. Eigenerklärung gem. § 11 VOF des Bewerbers bzw. aller Mitglieder der
    Bewerbergemeinschaft (Formblatt 3). Alle Unterlagen sind schriftlich an
    die in Abschnitt I.1) "Adressen und Kontaktstellen, an die
    Angebote/Teilnahmeanträge zu senden sind" genannte Adresse zu richten.
    Die Bewerber der Kategorie A werden anhand der formalen Kriterien und
    anschließend per Losentscheid ermittelt. Die formalen Kriterien der
    Kategorie A sind folgende:
    1. Fristgerechter Eingang der Bewerbung;
    2. Nachweis der beruflichen Qualifikation gem. III.2, 3. Unterzeichnung
    der Eigenerklärung gem. § 11 VOF, 4. Technisch-gestalterische
    Leistungsfähigkeit: Mindestens ein durch den Bewerber realisierter
    Museums- bzw. Kulturbau in den letzten 10 Jahren mit Baukosten von
    mindestens 4 000 000 EUR brutto (KGR 300 und 400 nach DIN 276).
    Die Bewerber der Kategorie B werden anhand der formalen Kriterien und
    anschließend per Losentscheid ermittelt. Die formalen Kriterien der
    Kategorie B sind folgende:
    1. Fristgerechter Eingang der Bewerbung;
    2. Nachweis der beruflichen Qualifikation gem. III.2, 3. Unterzeichnung
    der Eigenerklärung gem. § 11 VOF, 4. Nachweis, dass die Befähigungsurkunde
    nach dem 1.1.2002 erlangt wurde.
    Die Bewerber müssen in der Lage sein, im Falle des Wettbewerbsgewinns und
    der Weiterbeauftragung unmittelbar nach dem am 8.7.2010 stattfindenden
    Preisgericht mit den weiteren Planungen beginnen zu können, da noch im
    Jahr 2010 mit dem Bau begonnen werden muss. Am Rückfragenkolloquium am
    20.4.2010 muss ein Vertreter des Büros bzw. der Arbeitsgemeinschaft
    zwingend teilnehmen.
    III.2)  TEILNAHME IST EINEM BESTIMMTEN BERUFSSTAND VORBEHALTEN: Ja.
    Teilnahmeberechtigt ist jede natürliche Person, die nach den
    Architektengesetzen der Länder in der EU und der Schweiz berechtigt ist,
    die Berufsbezeichnung "Architekt" zu führen oder nach der Europäischen
    Berufsanerkennungsrichtlinie (2005/36/EG) berechtigt ist, in der
    Bundesrepublik Deutschland als Architekt tätig zu sein. Juristische
    Personen und Arbeitsgemeinschaften juristischer Personen, zu deren
    satzungsgemäßen Geschäftszweck die Wettbewerbsaufgaben gehören sind
    ebenfalls teilnahmeberechtigt. Sie müssen einen verantwortlichen
    Architekten gemäß der o. g. Teilnahmeberechtigung für natürliche Personen
    für die Durchführung des Wettbewerbs benennen.
    Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind
    teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft
    teilnahmeberechtigt ist. Jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft ist zu
    benennen. Die Mitwirkung eines Landschaftsarchitekten ist zwingend. Für
    Landschaftsarchitekten gelten analog die o. g. Voraussetzungen für eine
    Teilnahme. Die ausschließliche Teilnahme von Landschaftsarchitekten ist
    nicht zulässig. Die Arbeitsgemeinschaft hat einen Architekten als
    bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung
    verantwortlich ist. Als Teilnahmehindernis gelten die Vorgaben des § 4
    Abs. 2 RPW 2008.
    ABSCHNITT IV: VERFAHREN
    IV.1)  ART DES WETTBEWERBS: Nichtoffen.
    Gewünschte Teilnehmerzahl: 14.
    IV.2)  NAMEN DER BEREITS AUSGEWÄHLTEN TEILNEHMER: 1. Ortner & Ortner
    Baukunst, Wien.
    2. Springer Architekten, Berlin.
    3. Kuehn Malvezzi Architekten, Berlin.
    4. Sunder-Plassmann Architekten, Kappeln/Schlei.
    5. Nieto Sobejano Arquitectos, Madrid.
    IV.3)  KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE: Die Bewertungskriterien
    werden den ausgewählten Teilnehmern im Auslobungstext mitgeteilt.
    IV.4)  VERWALTUNGSINFORMATIONEN
    IV.4.2)  Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und
    ergänzenden Unterlagen Die Unterlagen sind kostenpflichtig: Nein.
    IV.4.3)  Schlusstermin für den Eingang der Projekte bzw. Anträge auf
    Teilnahme: 25.2.2010.
    IV.4.4)  Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die
    ausgewählten Bewerber: 12.3.2010.
    IV.4.5)  Sprache(n), in der (denen) Projekte oder Anträge auf Teilnahme
    verfasst werden können: Deutsch.
    IV.5)  PREISE UND PREISGERICHT
    IV.5.1)  Es werden Preise vergeben: Ja.
    Zahl und Wert der zu vergebenden Preise: Die Ausloberin stellt ein
    Preisgeld in Höhe von 70 000 EUR brutto zur Verfügung.
    1. Preis 25 000 EUR;
    2. Preis 15 000 EUR;
    3. Preis 12 000 EUR;
    4. Preis 8 000 EUR;
    Anerkennungen 10 000 EUR.
    Das Preisgericht ist befugt, durch einstimmigen Beschluss eine andere
    Verteilung der Preisgelder vorzunehmen.
    IV.5.2)  Angaben zu den Zahlungen an alle Teilnehmer: Entfällt.
    IV.5.3)  Folgeaufträge: Ja. Jeder Dienstleistungsauftrag im Anschluss an
    den Wettbewerb wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs
    vergeben.
    IV.5.4)  Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen
    Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: Ja.
    IV.5.5)  Namen der ausgewählten Preisrichter: 1. Prof. Gernot Schulz /
    gernot schulz: architektur, Köln.
    2. Prof. Ulrike Lauber / lauber + zottmann architekten, München.
    3. Prof. Petra Kahlfeldt / Kahlfeldt Architekten, Berlin.
    4. Dr. Anke Schettler / Schettler & Wittenberg Architekten, Weimar.
    5. Jórunn Ragnarsdottir / Lederer + Ragnarsdottir + Oei, Stuttgart.
    6. Rüdiger Amend / La.bar Landschaftsarchitekten, Berlin.
    7. N.N. / Oberbürgermeister, Frankfurt (Oder).
    8. Ferdinand Nowak / Land Brandenburg, Ministerium für Wissenschaft,
    Forschung und Kultur.
    9. Dr. Wolfgang de Bruyn / Direktor Kleist-Museum Frankfurt (Oder).
    10. Jürgen Schweinberger / Land Brandenburg, Ministerium für Infrastruktur
    und Landwirtschaft.
    ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
    VI.1)  WETTBEWERB IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS
    AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD: Ja.
    Geben Sie an, um welche Vorhaben und/oder Programme es sich handelt Das
    Gebäude wird teilweise aus Mitteln des Kulturinvestitionsprogramms (EFRE)
    finanziert. Der Wettbewerb und die Freiflächengestaltung werden aus dem
    EFRE-Programm zur nachhaltigen Stadtentwicklung (EFRE/NSE) gefördert.
    VI.2)  SONSTIGE INFORMATIONEN: Die Zustimmung der unter IV.5.5)
    aufgeführten Preisrichter zum veränderten Termin des Preisgerichts steht
    noch aus.
    Verlauf des anschließenden Wettbewerbs: Bearbeitungszeitraum Anfang April
    bis Anfang Juni 2010, Rückfragenkolloquium 20.4.2010 (Teilnahme zwingend),
    Preisgericht 8.7.2010.
    VI.3)  RECHTSBEHELFSVERFAHREN/NACHPRÜFUNGSVERFAHREN
    VI.3.1)  Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren: Vergabekammer des
    Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft und
    Europaangelegenheiten, Heinrich-Mann-Allee 107, 14473 Potsdam,
    DEUTSCHLAND. Tel. +49 331866-1617. Fax +49 331866-1652.
    VI.4)  TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 19.1.2010.
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